Der Mann, der schneller zieht als sein Schatten
Lucky Luke gehört seit jeher zu den großen Klassikern der Comicliteratur. Sein geistiger Vater und Schöpfer Morris zeichnete schon 1949 die erste Geschichte mit ihm in der Hauptrolle. Er ist also im so genannten “besten Alter” – allerdings sieht er bedeutend jünger aus und fühlt sich auch so.
Er wirkt immer absolut cool und gelassen, denn im Wilden Westen gehört das einfach zu einem Helden dazu. Wenn man es wie er dauernd mit so durchtriebenen Typen wie den Daltons zu tun hat, muss man eben besonders auf der Hut sein. Unterstützung findet er dabei bei seinem treuen Pferd und Partner Jolly Jumper, auf das er sich bedingungslos verlassen kann.
Selbst zum Star einer eigenen Comic-Reihe geworden ist Lucky Lukes Hund Rantanplan. Denn obwohl als der dümmste Hund im Wilden Westen verrufen, ist er doch gleichzeitig sehr sympathisch und man kann ihm trotz aller Tollpatschigkeit und Fixierung aufs Essen einfach nicht böse sein.
Am Ende eines jeden erfolgreich bestandenen Abenteuers sehen wir Lucky Luke singend gen Sonnenuntergang reiten: „I’m a poor lonesome cowboy“ („Ich bin ein armer einsamer Cowboy“).
In der Egmont Comic Collection erscheint derzeit mindestens einmal im Jahr ein neues großes Lucky-Luke-Album. Außerdem gibt es die bibliophile und sorgsam edierte Lucky-Luke-Gesamtausgabe mit interessantem redaktionellem Zusatzmaterial.
Zur offiziellen Lucky-Luke-Website (französisch)
Die deutsche Lucky Luke-Albenreihe beginnt aus verlagshistorischen Gründen mit Band 15. Ein anderer Verlag hatte zuvor die Rechte an den Abenteuern des Cowboys und vierzehn Alben herausgebracht, bevor Ehapa übernahm. Diese Geschichten wurden später unter höheren Nummern von Ehapa erneut veröffentlicht.
“Ich liebe die Lucky Luke Gesamtausgabe, weil sie echt was hermacht in meinem Buchregal! Und weil ich alles rund um den ex-rauchenden Cowboy erfahren habe, was ich schon immer wissen möchte. Weshalb er den Tabak an den Nagel gehängt hat zum Beispiel.”
(Wolf Stegmaier, Redaktion)